Kaum etwas Vergleichbares hat die Arbeitswelt so auf den Kopf gestellt wie die Corona-Pandemie. Innerhalb kürzester Zeit sahen und sehen sich Unternehmen mit zuvor ungekannten Herausforderungen konfrontiert – Arbeitgeber wie Arbeitnehmer gleichermaßen.
Doch schon Oscar Wilde wusste: Was uns als eine schwere Prüfung erscheint, erweist sich oft als Segen. So kann selbst ein Virus Chancen ermöglichen. Welche das sind, erfahren Sie in unserem Blogartikel.
In einer Bitkom-Studie von 2017 gab mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen an, nicht mit der technischen Entwicklung Schritt halten zu können. Der im März 2020 ausgerufene Shutdown zwang zum Umdenken: Der Arbeitsalltag musste oft grundlegend neu gedacht werden. Bürokultur wurde ins Homeoffice verlagert. Unternehmen, die Digitalisierungsprozesse aufgeschoben hatten, gerieten schnell ins Hintertreffen.
Neben Tools für Videokonferenzen (z.B. Zoom, Skype), die Kunden- und Mitarbeiterkommunikation gewährleisten, vereinfacht mehr projektbezogene Software (z.B. Slack, Teams) das Arbeiten im Unternehmen selbst. Einige Clouddienste (z.B. Pipedrive, HubSpot) denken noch einen Schritt weiter und verfolgen einen Plattformgedanken: Alle Informationen und Dateien werden zentriert gesammelt und sind standortunabhängig von jedem Mitarbeiter einseh- und bearbeitbar. So arbeiten wir von FUERSTVONMARTIN seit Jahren mit HubSpot, einer All-in-One-Plattform für die Automatisierung von Marketingprozessen, welche die Digitalisierung in diesem entscheidenden Unternehmensbereich perfekt unterstützt.
Corona beschleunigt die digitale Transformation von Betrieben zwangsläufig und zeigt, dass Unternehmen ohne digitales Know-how und einsatzfähige Kommunikationstools kaum noch wettbewerbsfähig sein werden. Der Einsatz solcher digitalen Technologien ermöglicht ein effizienteres Arbeiten auch im Home- oder Mobile-Office und spart Zeit und Geld.
Die Umstellung von Präsenzarbeit auf Home- und Mobile-Office verändert die räumliche und zeitliche Verteilung von Arbeit gravierend. Mitarbeiter sind dazu angehalten, gewohnte Strukturen zu verlassen und eigenständig sowie selbstorganisiert zu arbeiten.
Mehrere Befragungen (z.B. vom MDR, Fraunhofer IAO) ergaben, dass der Großteil der Beschäftigten die neuartige Arbeitsform schätzen. Sie können den Job mit ihrer individuellen Lebenssituation meist besser vereinbaren und verfügen wegen des wegfallenden Arbeitsweges über mehr Zeit und sparen gleichzeitig Fahrtkosten. Auch für Arbeitgeber ergeben sich Chancen, wenn sie beispielsweise qualifizierte Mitarbeiter in einem größeren Umkreis finden können. So hat eine Expertenumfrage zum Thema „Betriebliche Arbeitswelt in der Digitalisierung“ ergeben, dass langfristig mehr Menschen als Freelancer tätig sein werden und die Beschäftigung seltener im Rahmen einer langjährigen Betriebszugehörigkeit erfolgen könnte.
Auch wenn diese Vorstellung noch Zukunftsmusik ist, verdeutlicht die gegenwärtige Lage: Arbeitsweisen sind nicht statisch, sondern unterliegen einem Wandel und äußeren Einflüssen. Umso wichtiger ist es, altbekannte Routinen zumindest zu hinterfragen und sich neuen Formen des Arbeitens zu öffnen.
Viele mittelständische Unternehmen haben derzeit mit wirtschaftlichen Einbußen zu kämpfen. An zusätzliche Ausgaben denkt kaum jemand. Dabei können gerade Investitionen in eine digitale Infrastruktur entscheidend dazu beitragen, Herausforderungen besser zu meistern. Hierzu zählen zum einen die Anschaffung von Laptops/Notebooks und Kommunikationssoftware, die flexibles Arbeiten erst möglich machen. Zum anderen ist es wichtig, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter intensiv schulen, um sie so auf die neuen Arbeitsprozesse vorzubereiten.
Am Ende sind auch die wirtschaftlichen und politischen Entscheider dazu angehalten, den digitalen Wandel voranzubringen. Wo die Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen noch in den Kinderschuhen steckt, wurden bereits einige Förderungen ins Leben gerufen. So unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie kleine und mittlere Unternehmen mit dem Programm „Digital Jetzt – Investitionsförderung für KMU“. Die finanziellen Zuschüsse fließen in digitale Technologien und in die Qualifizierung von Arbeitnehmern. Das eröffnet Unternehmen neue wirtschaftliche Chancen. Ob Sie die Förderung beantragen können, erfahren Sie hier.
Die Pandemie wirkt wie ein Katalysator des digitalen Wandels und zeigt, dass die Arbeitswelt kein starres Gebilde ist, sondern ein dynamischer Prozess. Wenn mittelständische Unternehmen offen bleiben für neue Arbeitsroutinen und digitale Transformation, ergeben sich daraus erfolgversprechende Chancen. Gern teilen wir unsere Erfahrungen hinsichtlich Tools wie HubSpot, Teams und Harvest mit Ihnen, damit auch Sie in Zukunft noch zielorientierter arbeiten können.