Herz über Kopf – Marketing lenken, Emotionen nutzen

Ob bewusst oder unbewusst – Emotionen erobern das Herz und beeinflussen dann unsere Handlungen. Die wenigsten wissen: 80% aller Kaufentscheidungen werden emotional getroffen. Grund genug, Ihre Marketingstrategie auf ein emotionales Level zu bringen!

Frau entdeckt eine emotionale Kampagne

 

Emotionales Marketing gehört zum Forschungsbereich des Neuromarketings. In dieser Disziplin der Neurowissenschaften beschäftigen sich Experten damit, wie die Wahl- und Kaufentscheidungen im menschlichen Gehirn ablaufen und inwiefern diese Prozesse beeinflussbar sind. Das ist vor allem relevant für die Ausrichtung von Werbung und Marketingstrategien. 

Emotionen werden genutzt, um Marken erfolgreicher zu positionieren. Das Ziel des Emotionalen Marketings ist es, Gefühle bei der Zielgruppe auszulösen. Gerät die Zielgruppe in Berührung mit dem Produkt, wird dieser Gefühlszustand regelmäßig hergestellt. So lässt sich eine nachhaltige Beziehung zwischen der Marke und dem Kunden aufbauen. Tipps und Tricks zum effektiven Marketingwerkzeug „Emotionales Branding“ erfahren Sie hier:

Eine Marke emotionalisieren – aber wie?

Im Unterbewusstsein soll der Kunde einen emotionalen Bezug zu der Marke herstellen. Um das zu erreichen, bedarf es einer Geschichte. Diese Geschichte, verpackt in einer Werbung, beschreibt eine Verbindung zwischen Menschen und Produkt: eine gemeinsame Vergangenheit, ein gemeinsames Erlebnis oder auch eine gemeinsame Zukunft. Im Idealfall assoziiert der Kunde die Emotion zu Ihrer Marke. Durch das Storytelling gelingt es Marketern Sympathie aufzubauen und den Kunden nachhaltig an das Produkt zu binden. 

Emotionales Marketing - eine Erfolgsstrategie

Die Kaufentscheidung wird meist mit rationalen Faktoren wie Nützlichkeit, Preis und Relevanz des Produktes begründet. Es hat sich aber herausgestellt, dass in fast allen Fällen der Grund der Kaufentscheidung ein bestimmtes Gefühl oder ein Impuls ist. Das richtige Marketing reizt und verstärkt dieses Gefühl – und bewegt den Kunden dadurch zum Kaufen an. 

Die optimale Verbindung: Emotionen online 

Unternehmen sollten sich neben der traditionellen Werbung in Radio, Fernsehen und auf Plakaten vermehrt auf das Internet fokussieren, Stichwort: Online-Marketing. Social Networking, Apps und diverse Streaming-Portale verbinden und bieten eine hohe Reichweite. Vor allem junge Zielgruppen sind hier leicht zu erreichen, weshalb die Zukunft des Emotionalen Marketings im Online-Marketing liegt. 

Emotionales Marketing erreicht online besonders viele potenzielle Kunden. Ein Beispiel ist die Umsetzung der emotionalen Marketingstrategien durch Influencer-Kampagnen. Die Wahl trifft gezielt auf Meinungsmacher, die Präsenz und Ansehen auf sozialen Netzwerken nutzen, um ein Produkt zu vermarkten. Sie erzählen eine private Geschichte und erscheinen dadurch vertraut und nahbar. Durch Begeisterung, Vertrauen und der Wunsch der Nachahmung bauen Kunden auch hier eine emotionale Bindung zum vermarkteten Produkt auf. 

Mit Emotionen zum Erfolg: Die wichtigsten 8 Schritte 

1. Nachhaltige Emotionen 

Tiefe Emotionen verankern sich in unseren Köpfen nachhaltig. Freude, Liebe oder auch Trauer sind starke Gefühle, die Gemüt und Verhalten beeinflussen. Ein bestimmter Reiz, wie eine Werbung, kann diese Gefühle gezielt auslösen. Das beabsichtigte Ansprechen einer bestimmten Emotion wird genutzt, um die Marke unvergesslich zu machen.

2. Das Kampagnenziel: Gefühle auslösen
Das Ziel beim emotionalen Marketing ist vorerst nicht der Verkauf des Produktes. Im ersten Schritt konzentriert man sich auf das Gefühl des Menschen: Was empfindet mein Kunde, nachdem er die Anzeige meiner Marke gesehen hat? Konnte ich das Kaufverhalten meines potenziellen Kunden beeinflussen? 

Eine gelungene emotionale Werbung hat direkten Einfluss auf den Verkaufserfolg der Marke und damit auf den gesamten Unternehmenserfolg. 

3. Eindruck hinterlassen, aber nicht verwirren
Ziel des emotionalen Marketings ist es, Menschen zu beeindrucken. Nach dem das erreicht wurde und die Aufmerksamkeit bei Ihrem Produkt liegt, versucht man den Menschen zu beeinflussen. Aber Vorsicht! Emotionales Marketing muss, trotz der Gefühlsorientierung, klar und verständlich bleiben. Ist der Kunde verwirrt und versteht die Message nicht, bleibt auch dieser Eindruck lange präsent, wird weitergegeben und kann potenzielle Neukunden vertreiben.

4. Surprise!
Welche Emotionen Sie bei Ihren Kunden auslösen wollen, ist von der Situation abhängig. Manchmal ergibt es keinen Sinn, tiefe Emotionen anregen zu wollen. Auch ein kurzes, vergängliches Gefühl wie der des Überraschungseffektes schafft einen bleibenden und positiven Eindruck bei Ihrem Kunden. So schaffen Sie unerwartete und unvergessliche Momente.

5. Content-Marketing
Neben dem emotionalen Reiz müssen Sie dem Kunden auch eine sinnvolle und klare Message überliefern. Hierzu eignet sich Content Marketing: unterhaltend, beratend und informativ. Der Fokus liegt auf der Zielgruppe und dem abgestimmten Thema. So erreicht den Kunden nicht nur der emotionale Aspekt: Die Marke bleibt im Herzen, aber auch positiv im Gedächtnis hängen. 

6. Im Auge des Betrachters
Damit die Emotion beim Kunden erhalten bleibt, muss er den Inhalt erinnern können. Um das zu gewährleisten, konzentriert man sich gezielt auf den Prozess der Wahrnehmung. Dieser ist gegliedert in Aufnahme, Einordnung, Auswahl und Interpretation. Durch diesen Prozess erlangt der Konsument ein tiefreichendes und vielseitiges Verständnis. 

7. Likes als Erfolgsmessung
Emotionen werden gerne geteilt und weitergegeben – im Social-Media-Zeitalter immer öfter online. Effektive Kampagnen haben eine hohe Like-Rate. Außerdem teilen und reposten Menschen diese häufig. Social Media Plattformen wie Instagram und Facebook ermöglichen es, die Anzahl der „Likes“ als Erfolgsmessung zu nutzen und einen Eindruck zu gewinnen wie gut die Kampagne ankam. Diese Art der Erfolgsmessung ist eine informative Ergänzung zu Marktforschungen. In unserem letzten Newsletter können Sie sich über die beliebtesten B2B-Social-Media-Plattformen informieren!

8. Let‘s roll!
Bewegbilder wie Videos sind bis zu vier Mal effektiver als Fotos. Immer häufiger setzen Marketer das wertvolle Werkzeug Video für das Content Marketing ein. Mittlerweile nutzen weltweilt 64% aller Online User Videoportale. Oft lösen Videos mit Musik leichter Gefühle aus und sind daher die ideale Ergänzung zu Emotionalem Marketing.  

Vorteile des Emotionalen Marketings

·      Loyale und treue Kunden 

·      Steigerung des Wiedererkennungswertes 

·      Kultstatus 

·      Höhere Reichweite der Marke 

·      Erweiterung des Kundenstamms

·      Steigerung des Umsatzes

Ein erfolgreiches Beispiel, bei dem alle zuvor genannten Aspekte erfüllt wurden, ist der Slogan des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama. Durch den unverwechselbaren Slogan Obamas „Yes, we can!“ werden Emotionen wie Zusammengehörigkeit, Optimismus, Zielstrebigkeit und Mut ausgelöst. Gerade gemeinsame Ziele und Vorhaben binden den Kunden effektiv an die Marke beziehungsweise in diesem Fall die Wähler an Barack Obama.  

 

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