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Fit für den Mobile-First-Index – Teil 1

Geschrieben von FUERSTVONMARTIN GmbH | 04.04.2018 12:49:00

Zukünftig werden Webauftritte beim Google-Ranking zuerst nach ihrer mobilen Performance beurteilt. Der Mobile-First-Index muss nicht zu einem Absturz im Google-Ranking führen. In Teil 1 geben wir vier von acht Tipps für einen optimierten mobilen Webauftritt.

Bildnachweis: istock.com ©oatawa

Besser früh, als zu spät: mobile Ansichten optimieren

Google kündigte es bereits 2016 an und nun ist es soweit: 2018 kommt der Mobile-First-Index und stellt die Ranking-Regeln um. Gestartet wird im Juli mit dem „Speed-Update“, das die Geschwindigkeit von mobilen Webauftritten zum wichtigen Rankingfaktor macht. Deswegen ist es wichtig, dass Sie als Website-Betreiber frühzeitig die richtigen Maßnahmen treffen, um im Google-Ranking nicht plötzlich abzurutschen. Ein positiver Nebeneffekt des Mobile-First-Index: Der eigene Auftritt rückt mal wieder verstärkt in den Focus der eigenen Aufmerksamkeit. So bekommen umgekehrt die User einen verbesserten Eindruck vom Unternehmen. Also starten Sie am besten gleich!

In Teil 1 von „Fit für den Mobile-First-Index“ gibt FUERSTVONMARTIN vier von acht Tipps, was Sie an Ihrem Webauftritt für mobile Endgeräte optimieren können.

 

Content-Audit sorgfältig durchführen

Der wichtigste Faktor, nach welchem die Googlebots Ihre Internetpräsenz beim Crawlen bewerten, ist die Relevanz des bereitgestellten Contents. Dieser Fakt gerät zwischen all den Artikeln über SEO und Ad’s schnell in Vergessenheit. Google möchte seinen Nutzern über die organische Suche immer noch die bestmöglichen Informationen bereitstellen. Deshalb sollten Sie einen Content-Audit durchführen, um sicherzustellen, dass Ihre Inhalte auch tatsächlich Relevanz haben. Bedienen Ihre Themen überhaupt die Interessen Ihrer Zielgruppe? Gibt es Lücken bezüglich relevanter Themen? Gibt es viele Inhalte, die wenig Klicks bekommen haben? Eine sorgfältige Untersuchung der Qualität und Performance Ihrer Inhalte und der Themenwahl gibt Ihnen Aufschluss über den Status quo. Möglichweise ist es im ersten Schritt sogar dringend notwendig, grundsätzlich Ihre Content-Strategie zu überarbeiten – unabhängig vom Mobile-First-Index.

 

Digital ausmisten

Es gibt einige graphische Elemente, die bisher nur auf Desktop-Varianten einwandfrei funktionieren und auf mobilen Webauftritten Probleme hervorrufen. Modal-Windows und Lightbox können auf mobilen Ansichten falsch dargestellt werden oder nicht richtig funktionieren. Für diese Elemente können Weichen installiert werden, wie eine automatische Öffnung eines neuen Browsertabs. Inhalte, die auf der Flash-Technik basieren, funktionieren häufig auch nicht oder nicht einwandfrei auf Smartphones. Fazit: Was nicht optimal läuft, sollte weg.

 

Für positives Nutzererlebnis, Geschwindigkeit prüfen

Anders als im Straßenverkehr gilt für Webauftritte: schnell ist besser. Die Googlebots messen die Ladezeit Ihres Auftritts und bewerten überdurchschnittlich lange Ladezeiten negativ. Die Schnelligkeit von Webauftritten wird zum Nutzererlebnis gezählt und ist deswegen sehr wichtig für das Ranking. Prüfen Sie jetzt schon, wie Ihr Auftritt bei der Geschwindigkeit performt und suchen Sie die Ursache für zu lange Ladezeiten. Mit dem Google-Tool PageSpeed Insight  können Sie Ihren Auftritt für alle Desktop- sowie Mobile-Ansichten testen. Vielleicht haben Sie große Elemente, wie umfangreiche JavaScript- oder CSS-Codes, zu große Bild- und Videodateien in den Seiten oder zu wenig Serververbindungen pro Anfrage eines Clients. Beides sorgt für eine lange Ladezeit, kann aber relativ unkompliziert behoben werden. Eine schnellere Ladezeit kann auch die Absprungrate positiv beeinflussen, da Nutzer nicht mehr von langen Wartezeiten abgeschreckt werden.

 

Aspekt des SEO-Einmaleins für alle Ansichten: Meta-Elemente

Das ist gleichermaßen ein Thema, das Desktop-Varianten, mobile Ansichten sowie responsive Webauftritte betrifft: die Pflege der Metadaten. Sie gehört zu den Basics von Onpage-SEO – trotzdem wird gerade dieser Aspekt häufig vergessen oder nur unzureichend vorgenommen. Die wichtigsten Meta-Elemente sind zunächst die Meta-Description und der Page-Title. Beide sind sehr wichtig, denn sie informieren den Nutzer über den Inhalt der Seite und erscheinen direkt im Suchergebnis von Google. Der Page-Title spielt dabei, im Gegensatz zur Meta-Description, auch für das tatsächliche Ranking eine Rolle, da die Googlebots viel wert auf vorhandene Keywords darin legen. Darüber hinaus beeinflussen Meta-Description sowie Page-Title die Click-Through-Rate (CTR) des Nutzers. Eine gute und trffende Beschreibung der Inhalte gibt Nutzern Aufschluss darüber, ob Inhalte für ihn relevant sind oder nicht.

 

Erweiterte Limits durch Google bei der Meta-Texten

Durch ein Update seitens Google können in den SERPs nun bis zu 320 Zeichen mit Leerzeichen, statt bisher etwa 160 angezeigt werden. Einige SEO-Plugins, wie Yoast für WordPress, sind bereits darauf umgestellt. Dadurch haben Website-Betreiber die Chance, noch treffendere Descriptions zu formulieren. Ein offizielles Statement von Google gab es gegenüber den Redakteuren des Portals Search Engine Land am 04. Dezember 2017:

„We recently made a change to provide more descriptive and useful snippets, to help people better understand how pages are relevant to their searches. This resulted in snippets becoming slightly longer, on average.“

Auch andere Google Webmaster bestätigten die Erneuerung via Twitter. John Mueller und Danny Sullivan tweeteten, dass die Erweiterung der Zeichenzahl noch ein dynamischer Prozess sei und Websitebetreiber nicht plötzlich beginnen sollten, alle ihre Descriptions zu verändern. Google habe bisher keine feste Grenze für Descriptions gehabt und keine Obergrenze festgelegt. Auch die Auswirkungen auf die mobilen SERPs sind noch nicht offiziell von Google kommuniziert worden. Eine Möglichkeit könnte sein, dass zukünftig für responsive Webportale zwei separate Descriptions nötig werden, damit bei der mobilen Ansicht nichts vom Text abgeschnitten wird. Beim Title bleibt der Wert bei etwa 55 Zeichen mit Leerzeichen – Sonderzeichen filtert Google heraus. Beide Elemente können von Google für die sogenannten Rich Snippets genutzt werden, die das Augenmerk noch mehr auf die hinterlegte Seite lenken.

 

In Teil 2 von „Fit für den Mobile-First-Index“ bekommen Sie weitere Empfehlungen, wie Sie Ihren Webauftritt optimal für die neuen Ranking-Regeln wappnen.

 

 

 

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