Fit für den Mobile-First-Index – Teil 2

Damit Ihr Internetauftritt auf den Mobile-First-Index ideal vorbereitet ist, gibt FUERSTVONMARTIN acht Tipps für die Optimierung mobiler Ansichten. In diesem zweiten Teil folgen vier weitere Ratschläge (Teil 1 finden Sie hier!).

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Bei separaten mobilen Subdomains: überprüfen Sie die Verweise!

 Um die Anbindung zwischen Ihren Desktop- und Mobile-Varianten zu optimieren, gibt es einige sehr wichtige Punkte zu beachten:

  • Damit Google weiß, dass ein Webauftritt neben der Desktop-Version auch eine Mobile-Variante hat und es sich nicht um Duplicate Content handelt, müssen beide gegenseitig aufeinander verweisen. Dieser Verweis wird üblicherweise mit diesen Verlinkungen vorgenommen:
 
  • Für beide Versionen ist es wichtig, dass zwei eigene vollständige Sitemaps vorhanden sind.
  • Es muss eine technische Einrichtung geben, die erkennen lässt, wann ein Nutzer über ein mobiles Endgerät die Seite aufruft und dementsprechend eine Weiterleitung zur richtigen Variante erzeugt. Das wird mit einer User-Agent-String-Erkennung

 Bei unterschiedlichen Sprachversionen: Passen Sie die Hreflang-Verweise an!

Eine neue Entwicklung ändert die Anforderungen an Webauftritte mit internationalen Sprachversionen. Nochmal ganz allgemein formuliert: Bei unterschiedlichen Desktop- und Mobile-Domains müssen diese durch Verweise miteinander verknüpft werden. Wenn weitere Sprachversionen verfügbar sind, muss auch auf diese richtig verwiesen werden. Bisher geschah das wie folgt: Die offizielle deutsche Version verwies auf die offizielle mobile deutsche Version. Für die spanische Variante der Internetpräsenz verwies die offizielle deutsche Desktop-Version auf die spanische Desktop-Version. Die deutsche mobile Variante verwies aber nicht direkt auf die spanische mobile Variante, sondern auf die spanische Desktop-Version.

Diese Verweise müssen jetzt geändert werden. Die offizielle Desktop-Version verweist weiterhin auf die internationalen Desktop-Varianten. Die mobilen Versionen verweisen nun aber nicht mehr auf die Desktop-Sprachversionen, sondern direkt auf die mobilen Varianten. Wozu das Ganze? Mit der Setzung der Verweise wissen die Googlebots, dass es sich einerseits nicht um Duplicate Content handelt, sondern dass hier Seiten mit sehr ähnlichen Inhalten in Beziehung stehen und andererseits, dass es unterschiedliche Sprachversionen gibt, die bei Zugriffen aus dem Ausland korrekt angezeigt werden sollen.

 

Responsive Webdesign: Überprüfen Sie den Viewport!

 Website-Betreiber, die ein responsives Design nutzen, sind gewissermaßen im Vorteil. Google bevorzugt diese Weise mobiler Optimierungen , da sie häufig weniger fehleranfällig und keine Weiterleitungen notwendig sind. Trotzdem sind auch Betreiber solcher Designs gefragt, ihre mobilen Ansichten genau zu überprüfen. Insbesondere der sogenannte Viewport ist wichtig. Wenn dieser nicht genau eingestellt wurde, können beispielsweise Schriften durch die Skalierung auf mobilen Geräten schlechter lesbar werden. Sobald Nutzer Interaktionen wie das größer Ziehen von Texten auf mobilen Ansichten vornehmen müssen, werten die Googlebots die Seite nicht als mobiloptimiert. Ein neuer Blick auf die eigene mobile Ansicht lohnt sich im Rahmen des Google-Mobile-First-Index also auch für responsive Designs.

 

Allgemeine Tipps für Mobile und Desktop-Ansichten:

Auf richtige Kennzahlen achten: SERP-Return-Rate und SERP-Post-Click-Exit-Rate!

Verweildauer und Absprung-Raten sollen wichtige Faktoren beim Google-Ranking sein. Eine genaue Betrachtung der beiden Werte weist jedoch schnell auf das Gegenteil hin. Die Absprung-Rate eines Webauftritts zeigt, wie schnell ein User das Portal direkt über die Ankunftsseite wieder verlässt. Viele kurze Besuche, sollen – bezogen zur Suchanfrage – ein Hinweis auf unpassende Inhalte sein. Dass die Absprung-Rate ein verräterischer Wert sein kann, wird jedoch klar, wenn diese Szenarien bedacht werden:

  • Bei einem One-Pager sind alle Informationen auf einer einzigen Ebene – abgesehen vom Impressum und den AGB’s. Die logische Schlussfolgerung: Nutzer verlassen das Portal immer über die Ankunftsseite. Das würde eine Absprung-Rate von 100 Prozent bedeuten.

Nutzer, die eine bestimmte Information suchen – die Adresse eines Unternehmens zum Beispiel– kommen oft über die Suchergebnisseiten (SERP’s) direkt auf die gewünschte Seite oder Landingpage, bekommen dort ihre Information und verlassen diese Seite direkt. Hier entstünde ebenfalls eine Absprung-Rate von 100 Prozent, obwohl die Inhalte hilfreich waren.

 

Verweildauer als Rankingfaktor unklar

Ob die Verweildauer tatsächlich ein Rankingfaktor sein könnte, ist strittig. Sie gibt natürlich einen Eindruck über die Relevanz von Inhalten, kann durch vereinzelte überdurchschnittlich lange Besuche aber auch manipuliert werden. Werte, die Google sehr wahrscheinlich als Ranking-Faktoren wertet, sind die SERP-Return-Rate und die SERP-Post-Click-Exit-Rate. Erstere informiert darüber, wie schnell Nutzer vom Webauftritt wieder zur Suchmaschinenergebnisseite (SERP) zurückkehren. Wenn jemand längere Zeit auf der Ankunftsseite verbringt, weil der Content relevant ist, wäre zwar die Absprung-Rate hoch, aber nur die SERP-Return-Rate aussagekräftig. Die SERP-Post-Click-Exit-Rate greift bei Nutzern, die von einer Seite nicht zu den organischen Suchergebnissen zurückkehren, sondern das Portal über andere Wege verlassen. Unbeachtet dessen, ob Google nun die ein oder andere Kennzahl höher bewertet, läuft alles auf ein Fazit hinaus: Der Content muss qualitativ so hochwertig und suchmaschinenoptimiert sein, dass die richtige Zielgruppe ihn findet und sich länger mit ihm beschäftigt.

 

Digitale Transparenz: Verbergen Sie nichts vor den Googlebots!

Die Botschaft seitens Google ist hier klar: Wer den Googlebots das Crawlen durch Elemente wie JavaScript- und CSS-Dateien verwehrt, wird negativ bewertet und es folgt ein schlechteres Ranking in den SERP’s. Sollten die Einstellungen hier nicht bekannt sein, ist es Zeit herauszubekommen, ob Assets blockiert worden sind. Wenn ja: Schalten Sie diese wieder frei, damit Ihre Seite nicht abgestraft wird.

Nicht vergessen: Selbst wenn Sie alle technischen Aspekte richtig bearbeitet haben, muss als erstes immer Ihre Content Marketing Strategie die richtige sein.

Bei Fragen zum Thema Google Mobile-First-Index und einer idealen Optimierung Ihres Webauftritts an mobile Anforderungen helfen wir gerne mit unserer Beratungs- und Umsetzungsexpertise weiter.

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